Mittwoch, 24. Juni 2009

Ich geh zum Zirkus

Heute hab ich mein erstes Praktikum klar gemacht. Ende August gehe ich zum Zirkus. Ein Kindheitstraum wird wahr!

Der Mitmachzirkus LILALU bietet u.a. in München tolle Workshops für Kinder und sucht zur Betreuung immer wieder Praktikanten. Da Zirkuspädagogik zu Kultur- und Kunstpädagogik gehört, kann ich das Praktikum für meine Ausbildung anrechnen. Und Sonia macht parallel einen Akrobatik-Workshop! TOTAL KLASSE!!!

Danke Renate für den tollen Tipp!




P.S.: Die Damen bei LILALU haben mich doppelt und dreifach darauf hingewisen, dass die anderen Praktikanten eher so im Schüler- und Studentenalter sind. Außerdem wäre ich ja total überqualifiziert und die Aufwandsentschädigung entspräche wohl nicht meinen bisherigen Beschäftigungen (lt. Lebenslauf). Ob mir das was ausmachen würde? *rumdrucks*

Kurz gesagt: Ich werde dort die älteste Kuh sein...
Gut dass ich meine Midlife-Crisis schon hinter mir habe, sonst hätte ich jetzt'n Depri. ;-)

Dienstag, 23. Juni 2009

Farben

Ich lese gerade "Farben" von Ingrid Riedel.

Es ist wirklich erstaunlich, wie viel es über einzelne Farben zu sagen gibt. Rot und Blau füllen die Hälfte des Buches. Und es ist noch erstaunlicher, wie verblüffend vertraut und manchmal sogar einfach Manches ist.

Schwarz birgt alle Farben in sich.
Bunt ist etwas anderes als farbig.
Rot ist Kraft, Antrieb und Aggression - wesentliche Bestandteile der Liebe.
Blau symbolisiert das Unendliche und dennoch Vertraute. Kosmos und Mikrokosmos.

Es gibt noch so viel zu lernen....

Samstag, 13. Juni 2009

Wie krieg ich das alles nur gelesen?

Beim Bücherbestellen bin ich unhaltbar. Ich sehe einen Titel, eine Inhaltsbeschreibung und irgendwie denke (fühle ?) ich, dass allein das Besitzen der Bücher mich schlauer macht. Erst wenn die Bücher dann vor mir liegen, mit all den dicht beschriebenen Seiten und den Millionen von Buchstaben, wird mir klar, dass ich sie wohl lesen muss, um zu wissen was drin steht.

Puh...


Mittwoch, 10. Juni 2009

Mein Leben wird sich verändern

Und zwar drastisch.

Ich habe gerade in aller Ausführlichkeit die Richtlinien für die Zertifizierung als klinischer Kunsttherapeut gelesen. Ich werde nicht nur selbst 40 Stunden in Therapie gehen müssen, sondern auch 120 Stunden mit meiner Arbeitsgruppe verbringen und 500 Stunden klinisches Praktikum (= 25 Wochen in Teilzeit = 1/2 Jahr) ableisten müssen.

Diese strengen Zertifizierungsrichtlinien waren mit der Grund, warum ich mich für die Ausbildung am Campus Naturalis entschieden habe. Qualität entscheidet. Aber stressig wirds.....


Dienstag, 9. Juni 2009

Die erste Blockwoche...

...liegt nun hinter uns. Viele Übungen haben mich tief in mein Inneres geführt und klingen intensiv nach. Ich bin noch immer sehr aufgewühlt, nachdenklich, euphorisch, beeindruckt, berührt, freudig, glücklich.

Es war eine sehr intensive Woche, in der ich viel gelernt habe. Auch Theorie - wie z.B. Farbenlehre - insbesondere aber über meinen Zugang und Umgang mit der Malerei. Meinen Anspruch, dass alles was ich zu Papier bringe "schön" sein muss, habe ich nach viel innerem "Kampf" hinter mir lassen können:




In der Kunsttherapie geht es nicht um das äussere Erscheinungsbild, um Schönheit oder Realismus. Kunst in der Therapie bildet nicht sichtbare Dinge ab, sondern macht Dinge sichtbar. Gefühle, die wir vielleicht nicht aussprechen können, die keinen Namen haben, die ungeordnet in uns sind.




Beeindruckend fand ich die Übung, bei der wir spontan und in wenigen Minuten die Gefühle Liebe, Angst, Trauer, Hoffnung, Wut und Freude aufmalen sollten. Es ist erstaunlich, wie ähnlich wir 13 - völlig unterschiedlichen - Frauen unsere Gefühle ausdrückten:




Mehr kann ich momentan noch nicht über die erste Woche schreiben. Vieles muss sich erst setzen oder in den Alltag integriert werden. Ein schönes Resümee ist das Bild meiner Mitschülerin Edith: