Dieses Zitat von Alexej von Jawlensky (1864 - 1941) hat mich sehr beeindruckt:
„Jeder findet in jedem Kunstwerk immer nur das, wozu er sich selbst in seiner eigenen Seele vorbereitet hat. Darin liegt gerade die Kraft und die Unausschöpflichkeit eines Kunstwerkes. Es ist auch nicht nötig, dass das Empfinden des Betrachters und der schöpferische Trieb des Künstlers sich decken, denn der Künstler schafft mehr oder weniger unbewusst aus seiner Intuition heraus und scheint damit mehr zu sagen, als er eigentlich zu sagen beabsichtigte. Darin liegt gerade das Mysterium des Schaffens.“
Jawlenskys Bilder berühren mich sehr tief und auf eine besondere Art und Weise. Warum und mas meine Seele dazu vorbereitet hat, muss ich erst noch herausfinden. Dieses Bild habe ich zum ersten Mal im Buchheimmuseum in Bernried gesehen - und es begegnet mir immer wieder:
Es scheint mich zu hypnotisieren, es macht mich gleichzeitig traurig und aggressiv. WARUM?
>> Google Bildergalerie Jawlensky
1 Kommentar:
Für mich ist der kritische (selbstkritische?) Blick das Wesentliche an dem Bild. (zusammengezogene Augenbrauen)
Außerdem erinnert der Kopf an afrikanische Totem-Masken (schräge Augenstellung, dreieckige, scharfe Nase) und die sprechen das Archaische, Unterbewusste in uns an.
Die Farbwirkung ist sehr "nervös" und eindringlich.
Ein Schlüssel liegt in Jawlenskys eigener Biographie.
Liebe Grüße
Herr M
Kommentar veröffentlichen